Kleidung

Welche Kleidung benötigt mein Baby?

Es gibt nichts schöneres als Eure Liebsten mit zum Anbeißen süßer Babymode einzukleiden. Das Sortiment ist mittlerweile sehr groß und die Auswahl an Marken scheint unüberschaubar. Daher ist es kein Wunder, wenn Eltern überfordert sind oder unnötig viel Geld ausgeben, denn Kleidung für Babys kann richtig ins Geld gehen. Ihr werdet schnell merken, dass auf dem Preisschild für Babykleidung ähnliche oder sogar höhere Beträge stehen, wie für Erwachsenenkleidung. Nicht der Preis macht macht ein gutes Produkt aus , sondern die Verarbeitung und das Material. Wie für alles, das mit Babyhaut in Kontakt kommt, gilt auch hier:  Babykleidung sollte möglichst aus hautfreundlichen Materialien bestehen. Ökologische Produkte liegen voll im Trend. Das gilt nicht nur für die Ernährung, sondern auch für Kleidung. Viele Eltern setzten deshalb auf natürliche Materialien, unterschätzen aber, dass Kunstfasern durch ihre spezifischen Eigenschaften  und Vorteile durchaus ihre Berechtigung haben. 
Wichtig ist zudem, dass Babykleidung den Kleinen eine möglichst hohe Bewegungsfreiheit geben und sich nicht steif oder einschränkend anfühlen sollte. 
Um den ersten Satz nochmal aufzugreifen, neben all den Kriterien, die Ihr beim Kauf geeigneter Babykleidung berücksichtigen solltet, das Einkleiden soll auch für Euch ein Event werden. Deshalb darf ein Kleidungsstück auch mal den einen oder anderen Euro mehr kosten, wenn es Euch gefällt und Ihr Euer Liebstes in diesem Outfit sehen wollt 🙂 

Und nun zu den Details. Unten findet Ihr Informationen Thema Materialien sowie eine Empfehlungsliste für Kleidungsart und -anzahl, die Ihr Euch bereits vor der Geburt beschaffen solltet.

Material

An Babykleidung werden hohe Anforderungen gestellt. Die wichtigsten sind sicher einerseits das angenehme Tragegefühl und andererseits das Material. Der Stoff sollte nicht steif oder einschränkend sein und dem Kind eine hohe Bewegungsfreiheit erlauben. Pflegeleichte Stoffe sind ein Segen, denn Flecken lassen sich in der Waschmaschine gut entfernen und zudem trocknen sie schnell. Mit Naturmaterialien macht Ihr keinen Fehler. Vor allem dann, wenn sie ein Bio-Siegel haben. Künstliche Fasern wie Nicki oder Fleece bestechen dadurch, dass sie einerseits pflegeleicht sind und andererseits keine Allergien auslösen, weil sie keine tierischen Bestandteile haben. Nun aber zu den Details: Viele Eltern setzen beim Thema Babykleidung auf natürliche Materialien. Kunstfasern hingegen werden gemieden, obwohl sie durchaus positive Eigenschaften mit sich bringen. Vor allem als Beimischung zu natürlichen Materialien können sie Babykleidung widerstandsfähiger, pflegeleichter und länger haltbar machen. 

Naturtextilien

Baumwolle ist der Allrounder, was Naturtextilien anbetrifft und ist für jegliche Kleidung geeignet. Gerade für für Strampler, Unterwäsche oder Söckchen ist das die beste Wahl. Der Stoff ist pflegeleicht und weich. Auch für Lätzchen, Bettbezüge oder Handtücher ist Baumwoll-Frottee zu empfehlen. Diese Tücher sind besonders weich und füllig und können viel Feuchtigkeit aufnehmen.  

Leinen eignen sich aufgrund ihrer luftigen und atmungsaktiven Struktur besonders für Sommerkleidung. Allerdings fühlt sich der Stoff relativ rau an und sollte nicht direkt auf der Haut getragen.

Seide ist ebenfalls ein atmungsaktives Material, kühlt im Sommer und ist selbst für allergieempfindliche Kinder sehr gut geeignet. Allerdings ist es nicht ganz so pflegeleicht, wie andere Stoffe. Flecken gehen schwerer raus und Ihr müsst beim Waschen einige Dinge berücksichtigen, wie eine max. Temperatur von 30°C, kein Schleudergang oder Verzicht auf herkömmliche (alkalische) Waschmittel.  

Wolle ist der ideale Stoff für die kalte Winterzeit. Decken oder Kleidung aus Wolle hält den kleinen Körper unserer Liebsten angenehm warm. Allerdings müsst Ihr berücksichtigen, dass Stoffe aus reiner Wolle manchmal kratzen können. Daher empfehlen sich behandelte Gemische oder edlere Sorten wie Merinowolle, die zwar sehr teuer sind, aber Wärme und Weichheit am besten kombinieren. Wolle kann die Feuchtigkeit sehr gut nach außen transportieren und hat eine selbtstreinigende Eigenschaft. Allerdings ist es schwer, Flecken rauszubekommen, weil Wolle nur schonend (per Handwäsche oder im Handwaschgang Eurer Waschmaschine bei geringer Temperatur und ohne Schleudergang) gewaschen werden darf.   

Kunstfasern

Polyester (für Fleece) ist eins der beliebtesten Kunstfasern, das in der Babykleidung zum Einsatz kommt. Auf der Haut fühlt es sich kuschelig und weich an und hält dennoch warm. Kleidung aus Fleece ist relativ leicht, ist sehr widerstandsfähig und pflegeleicht. Der Stoff eignet sich auch für Kinder, die an Allergien leiden. 

Nylon kommt gerade im Bereich Outdoor-Bekleidung zum Einsatz. Das Material ist winddicht jedoch nicht wasserdicht, außer es hat auf der Ober- bzw. Unterseite eine Imprägnierung. Wenn es mal durchnässt ist, trocknet es auch wieder sehr schnell. 

Elasthan besteht aus Polyuretan zeichnet sich vor allem durch ihre besonders hohe Dehnbarkeit aus und kommt oft in Kleidungsstücken wie beispielsweise Hosen oder Socken zum Einsatz, deren Elastizität für ein angenehmes Tragegefühl sorgt. 

Viskose oder auch Kunstseide ist eines der am häufigsten verarbeiteten Kunstfasern, die ähnliche Eigenschaften wie natürliche Seide hat, aber in der Herstellung deutlich günstiger ist. Obwohl der Grundstoff Holz ist, wird Viskose aufgrund der des chemischen Herstellungsverfahrens in die Kategorie der Kunstfaser eingestuft. Der Stoff fühlt sich auf der Haut weich und angenehm an. Zudem nimmt Kleidung mit viel Viskoseanteil viel Feuchtigkeit auf, weshalb es sich für Sommerkleidung sehr gut eignet.

Die Mischung aus Natur- und Kunstfaser machts aus

Wie bereits oben dargestellt, haben sowohl Naturfasern als auch Kunstfasern viele individuelle Vorteile und damit ihre Daseinsberechtigung. Das gilt auch für Babykleidung. Werden beide Stoffe in einem vernünftigen Verhältnis gemischt, können sie in Kombination in der Babykleidung viel bewirken. Durch den Baumwollanteil beispielsweise ist Kleidung sanft zur Haut, durch Nylonfasern wird Kleidung wasserdicht und Elasthan macht sie dehnbar und verleiht dem Kind Beweglichkeit und damit angenehmes Tragegefühl.

Welche Kleidung benötigt mein Baby in den unterschiedlichen Jahreszeiten?: 

Sommerkleidung

  • 6-8 Bodys (Größe 56-62)
  • 5-6 Strampler (Größe 56-68)
  • 6 Oberteile mit kurzem Arm (Größe 56-68)
  • 8 Strickjacken und dünne Pullover
  • 3-4 Schlafanzüge
  • 2-3 Strumpfhosen (Größe 56-68)
  • Je 3 Paar dicke und dünne Babysöckchen
  • 1 dünne Jacke
  • 2 Mützchen
  • 1 Sonnenhut
  • 2 Sommerschlafsäcke

Winterkleidung 

  • 6-8 Bodys (Größe 56-62)
  • 5-6 Strampler (Größe 56-68)
  • 6 Oberteile mit langem Arm (Größe 56-68)
  • 8 warme Strickjacken und warme Pullis mit langem Arm
  • Je 3 Paar dicke und dünne Babysöckchen
  • 5-6 Baumwollschlafanzüge
  • 1 Schal und Halstuch
  • 2 dicke und dünne Mützchen
  • 1 Paar Handschuh
  • 2 Winterschlafsäcke

Für unterwegs

Für Spaziergänge, Ausflüge oder Besuche solltet Ihr abhängig von Jahreszeit folgende Kleidungsstücke vorrätig haben:  

  • 2 Mützen, eine dickere mit Ohrschützern für kalte und eine dünnere für wärmere aber windige Tage
  • 2 Jacken (Größe 56 – 68), eine dünnere und eine dickere
  • Einen gefütterten Winteranzug
  • Einschlagdecke, denn kleine Babys neigen schnell zum auskühlen
  • Matschhose und Matschjacke

In der Auswahl oben haben eine Bandbreite von Größen zwischen 56 und 68 angegeben. Da jedes Baby unterschiedlich groß ist und unterschiedlich schnell wächst, müsst Ihr die für Euer Baby passende Größe selbst bestimmen. Folgende Tabelle soll Dir als Orientierung dienen:

Kleidergröße Alter Körpergröße (in cm)
44 Frühchen 38-44
50 Frühchen / Erste Woche 44-50
56 Erste Wochen 51-56
62 Säugling 57-62
68 Säugling 63-68
74 Säugling 69-74
80 Säugling 75-80
86 Säugling 81-86
92 Säugling 87-92
98 1 Jahr 93-98

Da die Babys schneller wachsen als man denkt, ist es nicht so schlimm, wenn Ihr vor der Geburt auch größere Nummern kaufen.