Spielzeug

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Was wäre das Kinderdasein ohne Spielzeuge? Fakt ist, es würde eine sehr wichtige Komponente in der Entwicklung eines jeden Kindes fehlen. Allerdings hat die heutige Generation eher zu viel davon und oft das falsche Spielzeug. Denn nur die richtigen und dem Alter entsprechenden Spielzeuge machen den Kindern Spaß und fördern das Kind auf die richtige Art und Weise. Eltern halten sich meist daran. Schwieriger wird es aber, Großeltern oder auch Freunde darauf auf den dosierten und altersgerechten Kauf von Spielzeugen hinzuweisen. Was aber ist das richtige Spielzeug und wann braucht das Kind was? Dies und viele weitere Fragen beantworten wir Dir im folgenden Ratgeber. 

Das richtige Spielzeug im richtigen Alter

Bei der Spielzeugauswahl ist es wichtig, dass Euer Kind gefördert wird und nicht überfordert wird. Wir haben…..

Zwischen 1 und 2 Jahren

Kinder in diesem Lebensabschnitt beginnen ihr Umfeld zu aktiv wahrzunehmen, entwickeln einen gesunden Forschungsdrang und entwickeln ihre motorischen Fertigkeiten. In diesen Lebensjahren sind vor allem Spielzeuge geeignet, die die Koordination und Motorik gezielt fördern. Ein Beispiel hierfür sind Bauklötze. Mit Bauklötzen lernt euer Kind das Greifen und kann durch das Aufstapeln die Koordination zwischen Hand und Auge trainieren.

Aus pädagogischer Sicht ist wichtig, dass Ihr recht früh damit anfangt, das Sozialverhalten Eures Kindes zu schulen. Hierfür eignen sich Stofftiere* oder Puppen*. Somit kann das Kind bereits in den frühen Jahren eine Bindung zu Stofftieren auf, sich um sie sorgen und erste Verantwortung übernehmen.

Des Weiteren kann Euer Kind in diesem Alter bereits mit einfachen Puzzles* und Memories* spielen und somit ihre kognitiven Fähigkeiten trainieren und ausbauen. 

Zwischen 3 und 4 Jahren

Zwischen 3 und 4 Jahren sind Eure Kinder bereits auf dem Kindergarten und nehmen von dort viele Einflüsse und Impulse mit. Sie haben einen erhöhten Bewegungsdrang und wollen hüpfen, springen, laufen, etc.. Und das idealerweise mit anderen Kindern zusammen. Sie Eifern ihren Freunden und vor allem älteren Kindern oder gar Erwachsene nach und wollen Dinge tun, die sie bei ihnen beobachtet haben. Gerade in diesem Alter empfehlen sich daher Spielzeuge vor allem für den Outdoor-Bereich, wie beispielsweise Dreiräder*, Laufräder, Puppenwägen* oder Bälle. Sie bieten Eurem Kind die Möglichkeit ihre Motorik sowie ihren Gleichgewichtssinn zu weiterzuentwickeln.

Kinder lieben es auf den Spielplatz zu gehen. Ob das nun ein öffentlicher oder der heimische Spielplatz im eigenen Garten ist, der Sandkasten ist vielleicht das wichtigste Element, das Kinder nicht missen wollen. Und das Spielen im Sandkasten funktioniert nun mal nicht ohne Sandkastenspielzeug, wie Schaufel, Eimer, Rechen und diverse Formen, womit die Kleinen ihren Eltern lieben gerne Sandkuchen backen wollen. Achtet beim Kauf allerdings darauf, das die Spielzeuge keine scharfen Kanten haben und möglichst aus einem leichten Material bestehen aber nicht leicht zerbrechlich sind, damit sie sich und anderen Kindern nicht wehtun können schwer für euer Kind ist. 

Wie bereits erwähnt, eifern die Kleinen besonders in diesem Lebensabschnitt ihren Eltern nach. Sie lieben es Erwachsene zu imitieren. Das werdet Ihr vor allem dann mit einem Schmunzeln im Gesicht beobachten können, wenn Ihr Euren Kindern Dinge wie Spielzeugküchen*Arztkoffer*Spielzeugstaubsauger* oder ein Werkzeugset kauft. 

Im Kindergartenalter empfehlen sich auch Spielzeuge, die die Kreativität Eurer Kinder fördern. Basteln, Malen oder Kneten sind dafür sehr gut geeignet. Ob mit oder ohne Anleitung der Eltern, Kinder lernen spielerisch schnell Tiere zu malen und zu kneten oder erste Figuren auszuschneiden. Und mit jedem Schnipsel werden sie kreativer, erweitern ihren Horizont, trainieren ihre Feinmotorik und all das trägt zu einer positiven Entwicklung Eurer Kinder bei. 

Auf Spielzeuge die aus Kleinteilen bestehen, solltet Ihr auch in diesem Alter generell noch verzichten. Die Gefahr etwas zu verschlucken ist zu groß.

Zwischen 5 und 6 Jahren

Ab 5 Jahren sind Eure Kinder bereits im Vorschulalter. Deshalb dürfen die Spielzeuge anspruchsvoller werden und die Kinder mental fordern. Puzzles* mit bis zu 50 Teilen sind gerade recht. Auch eignen sich Lernspielzeuge oder Musikinstrumente*.

Bei Kindern mit einer Neigung für sportliche Aktivitäten, könnt Ihr über eine Mitgliedschaft im Sportverein nachdenken. Dort können Sie ihren Vorlieben nachgehen, gleichzeitig neue Freundschaften schließen und entwickeln ein eigenes Hobby, das sie bis in ihre Jungend begleiten und ihnen Disziplin und Verantwortung beibringen kann. Hobbys oder Sportarten sollten Kindern aber niemals auferzwungen werden. Das bewirkt meist das Gegenteil und macht Euer Kind nicht glücklich. Specht mit Eurem Kind und fragt proaktiv nach dessen Meinung. So vermittelt Ihr Ihnen das Gefühl, dass ihre Meinung Euch wichtig ist. So lernen Kinder bereits recht früh Vor- und Nachteile Ihrer Entscheidungen abzuwägen.  

Falls Euer Kind kein Hobby favorisiert, ist das auch kein Problem. Es gibt zahlreiche Beschäftigungen die sie in diesem Alter ausüben können. Brett*– oder Kartenspiele* sind nur ein weiteres Beispiel dafür. Lass Euch auch von anderen Eltern aus dem Familien- oder Freundeskreis inspirieren.  

Ab 7 Jahren

Eure Kinder sind jetzt auf der Schule und Grundschüler sind sehr neugierig. Sie kriegen viel mehr mit, was in ihrer Umgebung passiert und vor allem, was andere Kinder machen. 

Ihr solltet auf handwerkliche Spielzeuge und vor allem Spielzeuge, die Euer Kind zur Bewegung an der frischen Luft motivieren, setzen. Vor allem im Zeitalter der Computer, Konsolen und Tablets sind solche Spielzeuge umso wichtiger. Fußbälle, Springseile, ein Badminton-Set oder Malkreide beispielsweise sind sehr gut geeignet.

Wichtig sind in diesem Alter auch Dinge, die schulische Entwicklung unterstützen. Bücher, Hörbücher oder aber auch Computerspiele mit pädagogischem Inhalt eignen sich sehr gut. Damit können sich Eure Kinder mit der Technik vertraut machen und können sich so auf weiterführende Schulen oder gar für das Berufsleben vorbereiten. Für Computer oder Tablets gilt: Begrenzte Zeiten vor dem Bildschirm, Jungendschutz im Browser einrichten und für gefährliche Webseiten sperren und niemals unbeaufsichtigt lassen. Gerne auch Aufgaben geben, kleinere Referate vorbereiten lass und abfragen, was sie gelernt haben. Aber alles mit spielerischen Elementen. Eure Kinder sollen schließlich Spaß an der Arbeit mit digitalen Geräten haben. Lasst Eurem Kind die Freiheit, die sie benötigen, damit sich der gewünschte Lerneffekt einstellt. 

Die hier aufgeführten Beispiele dienen als Vorschlag. Jedes Kind reagiert in jedem Alter unterschiedlich. Wie bereits erwähnt, sprecht viel mit Eurem Kind und versucht so herauszufinden, was ihnen zusagt und was nicht. 

Unter Kind findet ihr aktuelle Angebote für Spielzeuge aus verschiedenen Alterskategorien